Provence 2014

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Vive la France – vive la peinture!

Kaum eine Region in Europa ist bekannter als die Provence im Süden von Frankreich. Ihr Ruf wurde u. a. geprägt von Malergrößen wie Cézanne, Picasso, Matisse, Chagall oder Vincent van Gogh.

Reisch-Art Anlass für eine Urlaubsreise nach Südfrankreich war im Juni 2014 neben einer nahezu 25 jährigen Abstinez auch die Tatsache, dass im Lauf der Jahrzehnte einige neue Museen entlang der Côte d’Azur entstanden waren (Chagall, Matisse, Bonnard, Leger). Aber auch ein neues van Gogh Museum war im April 2014 in Arles eröffnet worden.  Also ein guter Anlass wieder einmal bei den von mir so geliebten Klassikern der Moderne reinzuschauen und neben dem skizzieren und malen, dem Licht und der Atmosphäre, auch die mediterrane Küche mit den Kräutern der Provence mit allen Sinnen zu genießen.

Für die erste Etappe hatten wir entschieden uns in dem romantisch gelegenen Dorf Cornillon-Confoux einzumieten, das ungefähr in der Mitte von Aix-en-Provence und Arles liegt.So konnten wir ohne größeren Aufwand Cézannes in Aix  und van Gogh in Arles und  St Rémy-de-Provence besuchen.

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Ein langst überfälliger Besuch von Cézannes restauriertem Atelier auf dem Hügel Les Lauves standen genauso auf dem Programm, wie auch ein Spaziergang im nahegelegene Steinbruch von Bibemus, wovon Cézanne insg. 11 Ölbilder und 16 Aquarelle fertigte. Hinzu kam dann noch neben der obligatorischen Stadtvisite von Aix der Besuch des örtlichen Musée Granet, denn erst 1984 waren von Paris acht exemplarische Bilder von Cézanne hierher als ständige Leihgabe übergeben worden. Bis dahin hatte die Stadt Aix von Cézanne kein einziges Gemälde in diesem bis heute sehr provinziellen Museum.

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Für die zweite Etappe quartierten wir uns in Grasse ein, um anschließend in Cannes, Nizza, Antibes und  St.Paul de Vence die Museen von Matisse, Picasso, Chagall und Leger zu besuchen. Der Zeitpunkt war günstig gewählt – die Touristenströme hatten noch nicht die Côte d’Azur erreicht und alles blieb überall ziemlich entspannt. Ausflüge in das Hinterland boten zudem zahlreiche Motive für schnelle Farbskizzen und Zeichnungen, wie auch für Fotos um z.B. Zufallsujets zu fixieren. Der anschließende Rückweg führte uns durch die Berge auf der spektakulären „Route Napoléon“ (von Grasse nach Grenoble) wieder nach Hause.